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Verkehrsentlastung – Dank an den Bundesrat

HEV Kanton St.Gallen
04.05.2022

Die Autobahn durch die Stadt St.Gallen ist nicht nur für die Stadt St.Gallen, sondern für die Erreichbarkeit der ganzen Ostschweiz von grosser Bedeutung. Sie hat damit auch für viele Haus- und Grundeigentümer eine sehr direkte Bedeutung. Täglich rollen weit über 80 000 Autos über diese Strasse. Behinderungen und Staus auf der Autobahn lassen deshalb den Verkehr zwischen Vorarlberg, dem Oberthurgau und dem Appenzellerland sowie dem Kanton St.Gallen und dem Grossraum Zürich rasch zusammenbrechen.

Es ist sehr erfreulich, dass der Bundesrat Ende März beschlossen hat, als ersten Schritt zur dringend erforderlichen Verkehrsentlastung das generelle Projekt für die dritte Röhre des Rosenbergtunnels in St.Gallen zu genehmigen und gleichzeitig den unterirdischen Autobahnzubringer zum Güterbahnhofareal mit Verlängerung in Richtung Appenzellerland weiterzubearbeiten. Wer den Verkehr bewältigen will, braucht Lösungen. Diese geht der Bundesrat konkret an.

Der Verkehr und die zusätzlichen Verkehrsbeziehungen im Raum St.Gallen sind alle grossmehrheitlich unterirdisch und entlasten damit die ganze Ostschweiz und die Quartiere der Stadt St.Gallen. Ohne dieses Projekt werden Stadt und Region in wenigen Jahren mit dem Individualverkehr, dem nicht schienengebundenen öffentlichen Verkehr und insbesondere dem Güterverkehr unerreichbar. 85 % der Autofahrten auf der Autobahn starten oder enden im Stadtgebiet. Wird dieses System nicht weiterentwickelt, so führt dies zwangsläufig zu einem Verkehrskollaps in der Stadt St.Gallen selbst und in der Agglomeration. Auch für die sichere und zeitgerechte Abwicklung von Rettungsfahrten durch Polizei, Sanität und Feuerwehr ist ein funktionierendes Verkehrssystem zwingend.

Mit der nun bestätigten unterirdischen Verkehrslösung wird zudem wertvoller Entwicklungsraum für innerstädtische Nutzungen gewonnen und Platz frei gemacht, um dem öffentlichen Verkehr, dem Individualverkehr und dem Langsamverkehr bessere Rahmen- bedingungen zu bieten. Aber mehr noch: die ganze Ostschweiz profitiert von der Beseitigung dieses empfindlichen Nadelöhrs. Das spüren all jene, die die Autobahn durch den Rosenbergtunnel heute befahren müssen.

Es wundert nicht, dass sich eine lautstarke Minderheit aus SP, Grünen und Grünliberalen sowie Klimaaktivisten bereits jetzt und erneut gegen das zukunftsweisende Projekt stemmt. Die rot-grünen Kreise erweisen sich einmal mehr als Bussprediger. Sie prophezeien bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Klimakollaps und wollen durch ihren Widerstand andere Menschen am Arbeiten, an einer ökologischen Quartierentwicklung, an einem flüssigen öffentlichen Verkehr und an der Fortbewegung auf der Strasse hindern. Sie erweisen sich aber auch als Demokraten von Fall zu Fall, die Volksentscheide nur dann anerkennen, wenn sie in ihrem Sinne ausgefallen sind. Es wird ausgeblendet, dass die Bevölkerung der Stadt St.Gallen schon 2016 mit grosser Mehrheit dem Projekt, zu dem nun der Bundesrat grünes Licht gegeben hat, sehr deutlich mit 63 % zugestimmt hat. Die linke Güterbahnhof-Initiative wurde wuchtig verworfen. Aber das kümmert diese Kreise kaum.

Wer Verantwortung für die Erreichbarkeit der Ostschweiz, die Erhöhung der Lebensqualitäten der Stadt St.Gallen und die Sicherstellung der Versorgung mit Gütern des täglichen Gebrauchs sowie die Gewährleistung von Rettungseinsätzen aller Art trotz zunehmendem Verkehr übernimmt, der begrüsst den weiteren wichtigen Schritt für die Verkehrsentlastung, den der Bundesrat nun beschlossen hat. Danke an unsere Regierung!